Gemeinsam unserer Verstorbenen gedenken!

Im Kantaten-Gottesdienst am Ewigkeitssonntag

 
von pauluskirche

Im Jahr der Kirchenmusik 2025 runden sich die Jubiläen bei Johann Sebastian Bach gleich doppelt. Sein Geburtstag jährt sich zum 340. Mal und auch der 275. Todestag des Komponisten, der vielen als der fünfte Evangelist gilt. Bach ist von Martin Luther geprägt, verkündigt durch Musik dessen Theologie und macht abstrakte Glaubensinhalte bis heute sinnlich erfahrbar. 

Entdeckt werden kann die Bach-Kantate „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ (BWV 140) in der Pauluskirche am Ewigkeitssonntag. Diese Kantate ist ursprünglich für den 27. Gottesdienst nach Trinitatis vorgesehen, der immer der letzte Sonntag im Kirchenjahr ist. Am letzten Sonntag im Kirchenjahr gedenken wir traditionell der Toten des vergangenen Jahres. „Diese Kantate passt gut für trauernde Menschen,“ meint Emil Petri als Leiter des Kantaten-Gottesdienste „denn einerseits gibt’s eine musikalische und textliche Verbindung zur Matthäuspassion, die ja vor allem eine tröstende Musik sein will. Andererseits verwendet Bach zu Beginn viele Seufzermotive und dramatische Harmonien, die in der zweiten Hälfte der Kantate aufgelöst werden.“ Die Aussicht auf Verwandlung der Trauer kann ein Trost auch für Hinterbliebenen sein.

Junge Musizierende vor allem aus dem Musikgymnasium Wien Neustiftgasse werden in einer großen Besetzung den Kantaten-Gottesdienst am Ewigkeitssonntag 23.11. gestalten. Projektleiter Emil Petri freut sich darüber, dass diese alte Musik ausnahmslos von jungen Menschen präsentiert werden wird. Bachs Musik hat das Potential generationsübergreifend zu begeistern und zu trösten. Bachs Vokalmusik rührt sogar Menschen zu Tränen, die den Text nicht verstehen. 

Kantaten Gottesdienst am Ewigkeitssonntag | 23. November 17 Uhr | mit Musizierenden des MGW

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