Informationen für die Gemeindevertretung
neue Mitglieder und Umstrukturierungen
Nachdem zwei Plätze aufgrund von Rücktritt in der Gemeindevertretung frei geworden sind, haben die Mitglieder des Gremiums in einem vereinfachten Wahlverfahren Sebastian Eschenbach und Sigrid Burger nachgewählt.
Das Presbyterium freut sich über den engagierten Neuzugang, der in der Sitzung vom 17.11.2024 feierlich angelobt wurde.
In dieser Sitzung stand das Leben der Gemeinde im Mittelpunkt: Die Fenster mit antisemitischem Bildprogramm sollen zu einer Mahnstelle am Sebastianplatz umgewandelt werden. Für die Umwandlung wurde ein Erstentwurf vorgestellt. Ebenso hat der Prozess „Pauli im Bau“ begonnen. Die Sanierung der Pauluskirche soll partizipativ und kreativ verlaufen. Daher ist die Gemeinde auf das Brainstormen ihrer Mitglieder angewiesen.
Kurz nach dieser Gemeindevertretungssitzung kam es im uns übergeordneten Gremium, der Superintendentialversammlung, am Samstag, den 23.11.2024 durch Beschlüsse zu richtungsweisenden Plänen für das evangelische Wien.
Es wurde ein Stellenverteilungskonzept beschlossen, dass die Menge der Pfarrstellen in Wien ab 2027 (spätestens ab Mitte 2028) regeln soll.
Durch dieses Konzept kommt es wienweit zu Einsparungen und einem inhaltlichen Umbau, da zukünftig der säkulare Raum und übergemeindliche Seelsorge stärker als Gemeinden betont werden sollen.
Für unsere Kirchenregion Mitte-Süd bedeutet dies eine 50%-Kürzung der Gemeindepfarrstellen ab 2027 von ursprünglich geplant 6 Planstellen auf 3 Planstellen. Für unsere Kirchengemeinde bedeutet es die Streichung der zweiten Pfarrstelle. Für die konkrete Arbeit vor Ort heißt das eine Kürzung der Gemeindearbeitszeit ab 2027 von 40% gegenüber dem aktuellen Status.
Wir sind über den Verlauf des Prozesses und über die Gewichtung im evangelischen Wien nicht zufrieden. Wir werden weiterhin mithilfe unserer Delegierten im wienweiten Gremium und auf regionaler Ebene auf inhaltliche Arbeit und Diskussion einwirken.
Im Presbyterium bedenken wir derzeit verschiedene Szenarien für unser Gemeindeleben und die Pfarrstelle ab 2027.
Aufgrund dieser neuen Vorzeichen hat das Presbyterium die Arbeitsgruppen für unsere Bauvorhaben zunächst eingefroren, bis wir klarer sehen, wohin diese Entwicklung uns in der Gemeinde und in der Region führt. Das Presbterium ist dankbar für die vielen Ideen aus der Gemeindevertretung und will die Bauvorhaben weiterhin umsetzen, rechnet aber mit einer Verzögerung und bittet dafür um Verständnis.